Im Innenhof eines am Anfang der Haferstraße liegenden Fachwerkhauses wurde vor einigen Monaten durch den Bewohner, um die Tradition des „Dorfbackes“ wieder aufleben zu lassen, ein Backofen aufgestellt, in dem nunmehr an jedem ersten Wochenende im Monat jeder Billiger (aber auch sonstige Interessierte) sein eigenes Brot backen kann. Dieses Angebot wird gern und zahlreich angenommen, zumal die Zeit des „Backens“ für ein geselliges Beisammensein genutzt werden kann.
Gegenüber (auf der Billiger Straße) befindet sich im übrigen eine ebenfalls denkmalgeschützte, erst vor einiger Zeit komplett restaurierte Fachwerkhofanlage aus dem 19. Jahrhundert, in deren Innenhof sich ebenfalls ein alter Backofen befindet.
Billig erfreut sich insgesamt einer recht guten Infrastruktur. So gibt es zwar mit Ausnahme einer Imkerei sowie eines Weinhandels keine weiteren Einzelhandelsgeschäfte, durch die Nähe zu Euskirchen bzw. Kreuzweingarten wird dies indes nicht als nachteilig empfunden. Zudem kommt regelmäßig ein „fahrender Supermarkt“, ein Bäckerwagen sowie ein Getränkelieferant ins Dorf, so dass auch die Grundversorgung der nicht mobilen Bewohner gesichert ist.
Weiterhin bestehen sechs Gewerbe- und Handwerksbetriebe, nämlich ein „Sanitär- und Heizungsbetrieb“, ein Hufschmied, ein Dachdeckerbetrieb, ein Catering-Service, ein Zimmermann sowie ein Bauunternehmen. Dienstleistungsbetriebe sind ebenfalls vorhanden, nämlich zwei Rechtsanwälte, ein Steuerberater, ein Vermessungsingenieur, ein Architekturbüro, ein KfZ-Sachverständiger, eine Städteplanerin sowie eine Hausverwaltung.
Geht man die Haferstraße weiter hinunter in Richtung Veynauer Weg, befindet sich rechts eine Fachwerkhofanlage, in der sich die Hufschmiede befindet. Direkt im Anschluss befindet sich ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus aus dem 19.Jh., schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite liegt ein weiteres, daneben ein liebevoll sanierter, ebenfalls denkmalgeschützter Fachwerkhof.
Der Veynauer Weg weist rechter Hand noch die alte Bebauung auf, während links das „neue Dorf“ zu sehen ist. Hinter der Kreuzung zur Ringelstraße befinden sich rechts ebenfalls zwei Neubauten, die als sog. „Mehrgenerationen-Häuser“ nach alten Vorbildern durch den ortsansässigen Architekten Pütz konzipiert wurden. Davor entsteht gerade ein weiteres Haus in ähnlichem Stil.
An der Kreuzung zur Ringelstraße befindet sich auch ein weiteres denkmalgeschütztes Wegekreuz, das ebenfalls Station im Rahmen der Fronleichnamsprozession ist.